Presse Archiv
Auf dem Holzweg zur Oskar-reifen Leistung
Denn bereits 1990 erhielt der Frauenhainer von der Treuhand die klare Aufgabe, einen Westinteressenten für die Privatisierung zu finden.Zu diesem Zeitpunkt bearbeiteten 27 Mitarbeiter pro Jahr 15 000 bis 20 000 Kubikmeter Holz für Masten und Bahnschwellen.
Interessenten kamen zwar, aber die enormen Altlasten hielten diese vom Kauf ab,
erinnert sich Tilo Vogel.
Monate später hatte er noch immer kein seriöses Privatisierungsangebot auf dem Tisch.
Die Firma schrumpfte auf sechs Mann. Es folgte Kurzarbeit Null. Die Treuhand wollte liquidieren. Sie war der Auffassung, der Betrieb sei nicht überlebensfähig.
Millionen hohe Altlasten bereiten schlaflose Nächte
Doch Tilo Vogel sah das anders. Nahm all seinen Mut und sein Geld zusammen, wagte den Schritt ins Ungewisse und kaufte den Betrieb. Alternativen hatte ich keine, höchstens die,
mich auf dem Arbeitsamt mit anzustellen, sagt er heute.
Es wurde investiert und das Geschäft wieder angekurbelt. Der erste Großauftrag konnte realisiert werden: 35 000 Schwellen für die Deutsche Reichsbahn und 44 000 Telefonmasten für die Deutsche Telekom. Einen Pferdefuß hatte allerdings die rettende Privatisierung: Altlasten, enorme Boden- und Grundwasserkontamination. Man kann nicht auf verseuchtem Boden investieren.
Also musste ich beides unter einen Hut bringen: sanieren und investieren, so Vogel.
Im August 1999 begann schließlich eine der wohl größten Bodensanierung Sachsens.
Und sein 57 000 Quadratmeter großes Firmengelände glich eher einer Mondlandschaft. Ursprünglich waren dafür 2,6 Millionen Euro vorgesehen. Daraus wurden jedoch 8,5 Millionen Euro.
Ein Unternehmen mit sauberer Weste
Schuld für diese Kostenexplosion war eine Reihe von bösen Überraschungen: Granatenfunde, einbetonierte Giftfässer, plötzlich aufgetauchte Leitungen und Kabel, von deren Existenz keiner wusste, metertiefe Teer- und Ölschlämme.
Erst nach monatelangem Ringen mit den Behörden hatte sich der engagierte Geschäftsmann die Freistellung von den Umweltaltlasten durch den Freistaat erkämpft.
Hier musste ich hart bleiben, sonst wären wir krachen gegangen, gesteht Vogel, sich an die zahlreichen Dispute mit den Behörden erinnernd. Jetzt sind wir nicht nur wirtschaftlich gesund und modern, sondern auch ein Unternehmen mit sauberer Weste, so der Firmenchef mit einem verschmitzten Lächeln.
Insgesamt 5,2 Millionen Euro wurden hier seit 1992 investiert. Und von Jahr zu Jahr konnte der Umsatz gesteigert werden. Waren es 1992 noch 2,8 Millionen, so standen im vergangenen Jahr 7,1 Millionen Euro zu Buche. Was immerhin eine Steigerung von 250 Prozent entspricht. Mittlerweile bietet das Wülknitzer Unternehmen 39 Arbeitsplätze.
Das Erfolgsrezept? Nicht abwarten und Tee trinken, sondern sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen, antwortet Tilo Vogel prompt. Wir sind innovativ hinsichtlich der Investitionen, Produkte und Umwelt sowie der Kundenwünsche und Nachbarn, betont er.
Qualitäts- und Umweltzertifikate zieren die Wände des Geschäftsführerzimmers.
Besonders stolz ist Tilo Vogel auf das neueste ihm zuerkannte Gütesiegel: das nach europäischen Normen kombinierte Qualitäts- und Umweltmanagementsystem.
Hauptkunden für die Holzschwellen und -masten aus dem Imprägnierwerk sind die Deutsche Bahn AG und Deutsche Telekom AG sowie zunehmend große Energielieferanten und Netzbetreiber.
Mit patentierter Welt-Neuheit auf den Markt
Dass hier Qualität, Liefertreue und Preise stimmen hat sich längst weltweit herumgesprochen. Denn seit 1998 ist die kleine Firma nahe der Stadt Gröditz in den Export eingestiegen.
Exportiert wird beispielsweise in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Jemen, Tansania, Saudi Arabien, Oman und in die Türkei.
Derzeit wartet man in Wülknitz auf den Zulassungsbescheid einer kleinen Sensation.
Denn seit vergangenem Jahr wird hier auf der Grundlage ihres Patentes an einem umweltfreundlichen Holzschutzmittel gearbeitet. Das Creosote EC 265 soll das bisher gesundheitsgefährdende und stark riechende Holzschutzmittel ablösen.
Mit dieser Weltneuheit will man dann auf den Markt.
Noch denkt Tilo Vogel nicht ans Aufhören. In zwei, drei Jahren, mit 65 vielleicht, sagt der agile Geschäftsmann. Er möchte sein Unternehmen später in guten Händen wissen.
Es soll in Familienhand bleiben. Deshalb feile er gemeinsam mit Schwiegersohn Oliver Arlt an einem Unternehmensnachfolgekonzept. Der setzte sich nochmals auf die Schulbank, studierte Betriebswirtschaft. Gemeinsam schwingen sie jetzt hier das Zepter. Und das erfolgreicher denn je.
Trotz zahlreicher böser Überraschungen ließ er sich nicht unterkriegen: Tilo Vogel, Geschäftsführer der Imprägnierwerke Wülknitz, hat bewiesen, dass man es auch auf dem Holzweg zur Oskar-reifen Leistung schaffen kann. Im Jahr 2000 wurde das Unternehmen, das auf eine 128-jährige Geschichte zurückblickt, mit dem Mittelstands-Oskar geehrt. Foto: Schröter
Firmenhistorie
Die Gründung des ersten Unternehmens auf dem Wülknitzer Firmengelände, des heutigen Imprägnierwerkes, erfolgte 1875 als Sägewerk für Eisenbahnschwellen und Bauholz .
Mit dem Imprägnieren von Eisenbahnschwellen wurde vor dem Zweiten Weltkrieg begonnen.
Ab 1956 entstand daraus der VEB Imprägnierwerk Wülknitz.
1990 wurde per Gesetz der Volkseigene Betrieb in eine GmbH der Treuhandanstalt umgewandelt und zum Verkauf angepriesen. Doch keiner wollte diese Firma mit den enormen Altlasten und 27 Mitarbeitern haben.
1992 erwarb Tilo Vogel das Unternehmen von der Treuhand selbst. Danach wurde kräftig saniert und investiert.
1994 entstand ein Holzfachmarkt, 1997 ein neues modernes Imprägnierwerk und 1998 ein weiterer Holzfachmarkt in Riesa.
1998 wurde aus dem Betrieb ein Familienunternehmen. Dr. Brigitte Vogel, Ehefrau des Investors, und Tochter Silke Arlt wurden Mitgesellschafter. Seit Mai 2002 zählt auch Schwiegersohn Oliver Arlt zum Team. Der 39-Jährige ist Technischer Geschäftsführer.
Heute beschäftigt die Firma 39 Mitarbeiter und bildet 7 junge Leute als Handelsfachpacker, Fertigungsmechaniker sowie Groß- und Handelskauffrau aus.
2002 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 7,1 Millionen Euro.
Interessenten kamen zwar, aber die enormen Altlasten hielten diese vom Kauf ab,
erinnert sich Tilo Vogel.
Monate später hatte er noch immer kein seriöses Privatisierungsangebot auf dem Tisch.
Die Firma schrumpfte auf sechs Mann. Es folgte Kurzarbeit Null. Die Treuhand wollte liquidieren. Sie war der Auffassung, der Betrieb sei nicht überlebensfähig.
Millionen hohe Altlasten bereiten schlaflose Nächte
Doch Tilo Vogel sah das anders. Nahm all seinen Mut und sein Geld zusammen, wagte den Schritt ins Ungewisse und kaufte den Betrieb. Alternativen hatte ich keine, höchstens die,
mich auf dem Arbeitsamt mit anzustellen, sagt er heute.
Es wurde investiert und das Geschäft wieder angekurbelt. Der erste Großauftrag konnte realisiert werden: 35 000 Schwellen für die Deutsche Reichsbahn und 44 000 Telefonmasten für die Deutsche Telekom. Einen Pferdefuß hatte allerdings die rettende Privatisierung: Altlasten, enorme Boden- und Grundwasserkontamination. Man kann nicht auf verseuchtem Boden investieren.
Also musste ich beides unter einen Hut bringen: sanieren und investieren, so Vogel.
Im August 1999 begann schließlich eine der wohl größten Bodensanierung Sachsens.
Und sein 57 000 Quadratmeter großes Firmengelände glich eher einer Mondlandschaft. Ursprünglich waren dafür 2,6 Millionen Euro vorgesehen. Daraus wurden jedoch 8,5 Millionen Euro.
Ein Unternehmen mit sauberer Weste
Schuld für diese Kostenexplosion war eine Reihe von bösen Überraschungen: Granatenfunde, einbetonierte Giftfässer, plötzlich aufgetauchte Leitungen und Kabel, von deren Existenz keiner wusste, metertiefe Teer- und Ölschlämme.
Erst nach monatelangem Ringen mit den Behörden hatte sich der engagierte Geschäftsmann die Freistellung von den Umweltaltlasten durch den Freistaat erkämpft.
Hier musste ich hart bleiben, sonst wären wir krachen gegangen, gesteht Vogel, sich an die zahlreichen Dispute mit den Behörden erinnernd. Jetzt sind wir nicht nur wirtschaftlich gesund und modern, sondern auch ein Unternehmen mit sauberer Weste, so der Firmenchef mit einem verschmitzten Lächeln.
Insgesamt 5,2 Millionen Euro wurden hier seit 1992 investiert. Und von Jahr zu Jahr konnte der Umsatz gesteigert werden. Waren es 1992 noch 2,8 Millionen, so standen im vergangenen Jahr 7,1 Millionen Euro zu Buche. Was immerhin eine Steigerung von 250 Prozent entspricht. Mittlerweile bietet das Wülknitzer Unternehmen 39 Arbeitsplätze.
Das Erfolgsrezept? Nicht abwarten und Tee trinken, sondern sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen, antwortet Tilo Vogel prompt. Wir sind innovativ hinsichtlich der Investitionen, Produkte und Umwelt sowie der Kundenwünsche und Nachbarn, betont er.
Qualitäts- und Umweltzertifikate zieren die Wände des Geschäftsführerzimmers.
Besonders stolz ist Tilo Vogel auf das neueste ihm zuerkannte Gütesiegel: das nach europäischen Normen kombinierte Qualitäts- und Umweltmanagementsystem.
Hauptkunden für die Holzschwellen und -masten aus dem Imprägnierwerk sind die Deutsche Bahn AG und Deutsche Telekom AG sowie zunehmend große Energielieferanten und Netzbetreiber.
Mit patentierter Welt-Neuheit auf den Markt
Dass hier Qualität, Liefertreue und Preise stimmen hat sich längst weltweit herumgesprochen. Denn seit 1998 ist die kleine Firma nahe der Stadt Gröditz in den Export eingestiegen.
Exportiert wird beispielsweise in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Jemen, Tansania, Saudi Arabien, Oman und in die Türkei.
Derzeit wartet man in Wülknitz auf den Zulassungsbescheid einer kleinen Sensation.
Denn seit vergangenem Jahr wird hier auf der Grundlage ihres Patentes an einem umweltfreundlichen Holzschutzmittel gearbeitet. Das Creosote EC 265 soll das bisher gesundheitsgefährdende und stark riechende Holzschutzmittel ablösen.
Mit dieser Weltneuheit will man dann auf den Markt.
Noch denkt Tilo Vogel nicht ans Aufhören. In zwei, drei Jahren, mit 65 vielleicht, sagt der agile Geschäftsmann. Er möchte sein Unternehmen später in guten Händen wissen.
Es soll in Familienhand bleiben. Deshalb feile er gemeinsam mit Schwiegersohn Oliver Arlt an einem Unternehmensnachfolgekonzept. Der setzte sich nochmals auf die Schulbank, studierte Betriebswirtschaft. Gemeinsam schwingen sie jetzt hier das Zepter. Und das erfolgreicher denn je.
Trotz zahlreicher böser Überraschungen ließ er sich nicht unterkriegen: Tilo Vogel, Geschäftsführer der Imprägnierwerke Wülknitz, hat bewiesen, dass man es auch auf dem Holzweg zur Oskar-reifen Leistung schaffen kann. Im Jahr 2000 wurde das Unternehmen, das auf eine 128-jährige Geschichte zurückblickt, mit dem Mittelstands-Oskar geehrt. Foto: Schröter
Firmenhistorie
Die Gründung des ersten Unternehmens auf dem Wülknitzer Firmengelände, des heutigen Imprägnierwerkes, erfolgte 1875 als Sägewerk für Eisenbahnschwellen und Bauholz .
Mit dem Imprägnieren von Eisenbahnschwellen wurde vor dem Zweiten Weltkrieg begonnen.
Ab 1956 entstand daraus der VEB Imprägnierwerk Wülknitz.
1990 wurde per Gesetz der Volkseigene Betrieb in eine GmbH der Treuhandanstalt umgewandelt und zum Verkauf angepriesen. Doch keiner wollte diese Firma mit den enormen Altlasten und 27 Mitarbeitern haben.
1992 erwarb Tilo Vogel das Unternehmen von der Treuhand selbst. Danach wurde kräftig saniert und investiert.
1994 entstand ein Holzfachmarkt, 1997 ein neues modernes Imprägnierwerk und 1998 ein weiterer Holzfachmarkt in Riesa.
1998 wurde aus dem Betrieb ein Familienunternehmen. Dr. Brigitte Vogel, Ehefrau des Investors, und Tochter Silke Arlt wurden Mitgesellschafter. Seit Mai 2002 zählt auch Schwiegersohn Oliver Arlt zum Team. Der 39-Jährige ist Technischer Geschäftsführer.
Heute beschäftigt die Firma 39 Mitarbeiter und bildet 7 junge Leute als Handelsfachpacker, Fertigungsmechaniker sowie Groß- und Handelskauffrau aus.
2002 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 7,1 Millionen Euro.
» mehr lesen
Elbeholz erhielt Innovationspreis
Dieser Preisverleihung ging eine umfangreiche Bewertung auf dem Gebiet des Service, der Kundenfreundlichkeit, dem Sortimentsumfang, des Verkaufskonzept und die optische Warenpräsentation durch eine unabhängige Kommission voraus. Ausschlaggebend dafür, das der Preis in diesem Jahr an das ostdeutsche Unternehmen ging, war auch die beste Detaillösung, eine Kundenwerkstatt und die eigene Produktion von Carports nach Wunsch der Kunden im Unternehmen.
Spende für Wohnpflegeheim
Therapeutische und heilpädagogische Lern- und Hilfsmittel sollen von dem Spendengeld gekauft werden, welches Hannelore Gelbhaar und Heiko Birnbaum von der Firma Elbe-Holz-Riesa dem Wohnpflegeheim Heidehäuser übergaben. Betriebsleiterin Birgit Lühne nahm im Beisein von Heimbewohnern und Mitarbeitern den Scheck entgegen.
Spende für Wohnpflegeheim
Therapeutische und heilpädagogische Lern- und Hilfsmittel sollen von dem Spendengeld gekauft werden, welches Hannelore Gelbhaar und Heiko Birnbaum von der Firma Elbe-Holz-Riesa dem Wohnpflegeheim Heidehäuser übergaben. Betriebsleiterin Birgit Lühne nahm im Beisein von Heimbewohnern und Mitarbeitern den Scheck entgegen.
» mehr lesen
Ein Oskar für das Imprägnierwerk Wülknitz
Mit Ideen und kräftigen Investitionen etwas ganz Modernes aus einem hoffnungslos veralteten mit stark kontaminiertem Boden und Grundwasser belasteten Betrieb entstehen lassen
Nach dem zweijährigen wirtschaftlichen Niedergang bis zur Privatisierung mit stornierten Verträgen, Pleite gegangenen Kunden und Kurzarbeit Null sollte die Unternehmensidee fruchten: Mit Ideen und kräftigen Investitionen etwas ganz Modernes aus dem hoffnungslos veralteten mit stark kontaminiertem Boden und Grundwasser belasteten Betrieb entstehen lassen. Diese Altlasten waren der Pferdefuß, so dass das junge Unternehmen kurz vor dem Aus stand. Sanieren und Investieren waren schwer unter einen Hut zu bringen, um mit imprögnierten, einbaufertigen Holzschwellen für Eisenbahnen, imprägnierten Holzmasten für Energieversorger und Telekom, Bauholz sowie Holz für den Garten- und Landschaftsbau wettbewerbsfähig zu sein. Für die Revitalisierung des belasteten Industriestandorts und fehlender Westbeteiligung war trotz Freistellung von der Umweltaltlast schwer eine Finanzierung zu finden. Aus dem ersten Investitionsprogramm mit 1,7 Mio. Mark sind inzwischen rund elf Mio. Mark geworden.
Auf dem Gelände des Imprägnierwerkes ist auch der Zielbahnhof dieser Dampflok, die ein Verein mit Enthusiasmus pflegt und im alten Glanz erscheinen lässt.
Nach dem zweijährigen wirtschaftlichen Niedergang bis zur Privatisierung mit stornierten Verträgen, Pleite gegangenen Kunden und Kurzarbeit Null sollte die Unternehmensidee fruchten: Mit Ideen und kräftigen Investitionen etwas ganz Modernes aus dem hoffnungslos veralteten mit stark kontaminiertem Boden und Grundwasser belasteten Betrieb entstehen lassen. Diese Altlasten waren der Pferdefuß, so dass das junge Unternehmen kurz vor dem Aus stand. Sanieren und Investieren waren schwer unter einen Hut zu bringen, um mit imprögnierten, einbaufertigen Holzschwellen für Eisenbahnen, imprägnierten Holzmasten für Energieversorger und Telekom, Bauholz sowie Holz für den Garten- und Landschaftsbau wettbewerbsfähig zu sein. Für die Revitalisierung des belasteten Industriestandorts und fehlender Westbeteiligung war trotz Freistellung von der Umweltaltlast schwer eine Finanzierung zu finden. Aus dem ersten Investitionsprogramm mit 1,7 Mio. Mark sind inzwischen rund elf Mio. Mark geworden.
Auf dem Gelände des Imprägnierwerkes ist auch der Zielbahnhof dieser Dampflok, die ein Verein mit Enthusiasmus pflegt und im alten Glanz erscheinen lässt.
» mehr lesen
Patent - Wülknitzer sind wieder auf dem Öko-Tripp
Teer und umweltfreundlich. Eigentlich schließen sich diese beiden Begriffe aus. Mit Schrecken verweisen Umweltschützer auf die Tatsache, dass nach wie vor hölzerne Bauelemente und Masten mit Steinkohleteeröl imprägniert werden. Denn diese Flüssigkeit bleibt nicht ewig im Holz. Im Gegenteil. Sie verdunstet an der Sonne und erzeugt dabei krebserregende, Gase. Außerdem besteht die Gefahr, dass der Teer sich ins Grundwasser verflüchtigt.Eine Alternative zu herkömmlichen Mitteln. Die Verantwortlichen im Imprägnierwerk Wülknitz haben sich deshalb Gedanken gemacht, diese Gefahren einzuschränken, vielleicht sogar zu verbannen. Geschäftsführer Tilo Vogel und sein Schwiegersohn Oliver Arlt kamen auf die Idee ein umweltfreundlicheres Teeröl zu entwickeln. Das Grundkonzept: Es soll eine stärkere Verbindung mit dem Holz eingehen und dessen Naturfarbe weitestgehend erhalten. Und tatsächlich, die ersten Bahnschwellen, die auf dem Betriebsgelände eingebaut wurden, sehen hell aus, so, als hätten sie nie einen Imprägnierdruckkessel von innen gesehen. Zum Vergleich liegen normale Schwellen daneben, schwarz und mit einem Ölfilm an der Oberfläche. "Wir sind überzeugt, dass wir jetzt eine Alternative zum herkömmlichen Teeröl besitzen", sagt Tilo Vogel. Doch allein hätten die Wülknitzer ihre Idee nicht verwirklichen können. Deshalb suchten sie geeignete Partner und fanden sie im Baseler Chemiekonzern Lonza, der den umweltfreundlichen Imprägnierstoff auf den Markt bringen möchte.Tilo Vogel, der Chef des Wülknitzer Imprägnierwerkes, zeigt auf die ersten Bahnschwellen, die mit dem neuen Imprägnierstoff Creosote behandelt und auf dem Betriebsgelände eingebaut wurden. Sie sehen hell aus. Zum Vergleich liegen normale Schwellen daneben, schwarz und mit einem Ölfilm an der Oberfläche. Die erste Präsentation von Creosote EC 265 auf dem Weltimprägnierkongress in Istanbul verblüffte die Fachwelt und die Konkurrenz. Große Holzverarbeitungskonzerne aus den USA und Kanada hätten schon Interesse bekundet, so Vogel. Die Europäer seien da zurückhaltender. Das könnte sich bald ändern, sollte die EU ein Teerverbot erlassen. "Die Mühlen in Brüssel mahlen schon", weiß der Wülknitzer. Ich hoffe, wenn die Herren dort ein Machtwort sprechen, dass unser neues Irnprägniermittel vom Markt akzeptiert wird."Daran, deutscher Marktführer zu werden, verschwendet er keinen Gedanken. Schön auf dem Teppich bleiben. heißt seine Devise. Außerdem sind die praktischen Versuche mit Creosote noch lange nicht beendet. Zwar stehen schon mehrere Holzmasten auf Testlinien bei Neubrandenburg und Darmstadt. Doch erst in drei Jahren sei endgültig absehbar, wie lange der Zaubertrank anhält.
Fest steht, die Wülknitzer haben sich in Sachen Ökölogie wieder mal Freunde gemacht. Bereits in den vorangegangen Jahren wechselten sie den verseuchten Boden ihres Betriebsgeländes komplett aus. Rund sieben Millionen Euro kostete diese Bodensanierung, die zu den bisher umfangreichsten im Freistaat Sachsen zählt.
Fest steht, die Wülknitzer haben sich in Sachen Ökölogie wieder mal Freunde gemacht. Bereits in den vorangegangen Jahren wechselten sie den verseuchten Boden ihres Betriebsgeländes komplett aus. Rund sieben Millionen Euro kostete diese Bodensanierung, die zu den bisher umfangreichsten im Freistaat Sachsen zählt.
» mehr lesen
Weltweites Patent im Holzschutz aus Wülknitz
"Es ist uns gelungen, den Anteil des Steinkohlenteeröls beim Imprägnieren wesentlich zu senken", berichtet mit berechtigtem Stolz Gesellschafter und Geschäftsführer Tilo Vogel. Er weiß, wovon er spricht. Die Gedanken drehten sich darum schon seit der Betriebsübernahme 1992. An diesem Standort lief von 1956 bis 1990 die Massenproduktion von teerölimprägnierten Eisenbahnschwellen und salzimprägniertem Bau.
Bereits während der Revitalisierung des belasteten Industriestandorts begann in den Jahren 1997/98 die Entwicklung des teerölstämmigen Mittels Creosote EC 265, um nachteilige Eigenschaften von Steinkohlenteeröl (Imprägnieröl, Creosot) zu kompensieren, jedoch ohne auf die positiven Aspekte dieses Holzschutzmittels zu verzichten. "Ganz ohne die positiven Eigenschaften, wie langjährige Erfahrung (seit ca. 1840) und hohe Dauerwirksamkeit geht es aber nicht. Bei unserer Entwicklung benötigen wir nur noch etwa zehn Prozent der bisher eingesetzten Menge an Teeröl, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten", so Tilo Vogel. Kunden wie auch Interessenten sehen am Mustergleis auf Anhieb die Unterschiede. Eine Versuchslinie mit der Telekom soll im Mastbereich weitere Aufschlüsse geben.
Bereits während der Revitalisierung des belasteten Industriestandorts begann in den Jahren 1997/98 die Entwicklung des teerölstämmigen Mittels Creosote EC 265, um nachteilige Eigenschaften von Steinkohlenteeröl (Imprägnieröl, Creosot) zu kompensieren, jedoch ohne auf die positiven Aspekte dieses Holzschutzmittels zu verzichten. "Ganz ohne die positiven Eigenschaften, wie langjährige Erfahrung (seit ca. 1840) und hohe Dauerwirksamkeit geht es aber nicht. Bei unserer Entwicklung benötigen wir nur noch etwa zehn Prozent der bisher eingesetzten Menge an Teeröl, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten", so Tilo Vogel. Kunden wie auch Interessenten sehen am Mustergleis auf Anhieb die Unterschiede. Eine Versuchslinie mit der Telekom soll im Mastbereich weitere Aufschlüsse geben.
» mehr lesen
Eine Weltneuheit, die nicht mehr stinkt
"Fünf Jahre lang haben wir an unserer Erfindung geknobelt, sie in den USA testen lassen", verrät Oliver Arlt. Mittlerweile sei dieses als "gesundheitlich unbedenklich" eingestufte Holzschutzmittel patentiert. Weltweit. Der 40-Jährige erklärt diese Wichtigkeit: "Innerhalb der EU sollen ja die herkömmlichen arsenhaltigen Holzschutzmittel und Steinkohlenteeröl verboten werden." Aber das gehe eben nur, wenn etwas anderes auf dem Markt ist. "Wir glauben, dass wir mit unserem Mittel dazu die Alternative gefunden haben", ist sich der Juniorchef sicher. Immerhin hätten bereits 36 Länder dieses Patent ratifiziert. Nun sei man dabei, Lizenzen zu vergeben. In die USA, nach Kanada. Überall dorthin, wo man die Wülknitzer Neuheit oder die damit behandelten Produkte wünscht.
In Berlin Krach geschlagen
Endlich sei dieses Holzschutzmittel als chemische Substanz auch in Deutschland genehmigt worden. "Dieser Zirkus mit den deutschen Behörden hat uns ganze zwei Jahre gekostet", lässt Tilo Vogel durchblicken. Wütend fügt er hinzu: "Wir sind so richtig im Behördendschungel verarscht worden." Insbesondere vom Deutschen Institut für Bautechnik Berlin und dem Bundesamt für Risikobewertung. Bis ihm schließlich der Kragen geplatzt sei und er persönlich in Berlin Krach geschlagen habe.
Jetzt habe er auch die Genehmigung in der Hand, das neue Holzschutzmittel in Sachsen, in Wülknitz herstellen zu können. Deshalb muss die Firma erneut investieren. Das heißt, die erst 1998 neu gebaute Produktionshalle muss für die zusätzliche Anlage erweitert werden. Dafür sind Investitionen in Höhe von zirka 200 000 Euro erforderlich. Kein Pappenstiel für das mittelständische Unternehmen. Zumal der Jahresumsatz 2004 nur fünf Millionen Euro ausweist. Im Jahr zuvor standen noch 6,6 Millionen Euro zu Buche. Doch der rührige Geschäftsmann ist optimistisch. Bessere Aussichten auf das Jahr 2005 lassen ihn eine 14-prozentige Umsatzsteigerung planen.
Draußen auf dem Lagerplatz zeigen beide Männer weitere Vorteile ihres umweltfreundlichen Holzschutzmittels auf. Zweifelsohne, die mit IWW-Woodcare behandelten Masten sehen naturbelassener aus. Die mit herkömmlichen Holzschutzsalzen behandelten sind dagegen grün. Ähnlich die Holzschwellen. Das Teeröl lässt sie schwarz aussehen, während die anderen hell bleiben. "Und noch einen Vorteil hat unser neues Holzschutzmittel", sagt Tilo Vogel und schnuppert am Masten: "Es stinkt nicht mehr, ist fast geruchlos."
In Berlin Krach geschlagen
Endlich sei dieses Holzschutzmittel als chemische Substanz auch in Deutschland genehmigt worden. "Dieser Zirkus mit den deutschen Behörden hat uns ganze zwei Jahre gekostet", lässt Tilo Vogel durchblicken. Wütend fügt er hinzu: "Wir sind so richtig im Behördendschungel verarscht worden." Insbesondere vom Deutschen Institut für Bautechnik Berlin und dem Bundesamt für Risikobewertung. Bis ihm schließlich der Kragen geplatzt sei und er persönlich in Berlin Krach geschlagen habe.
Jetzt habe er auch die Genehmigung in der Hand, das neue Holzschutzmittel in Sachsen, in Wülknitz herstellen zu können. Deshalb muss die Firma erneut investieren. Das heißt, die erst 1998 neu gebaute Produktionshalle muss für die zusätzliche Anlage erweitert werden. Dafür sind Investitionen in Höhe von zirka 200 000 Euro erforderlich. Kein Pappenstiel für das mittelständische Unternehmen. Zumal der Jahresumsatz 2004 nur fünf Millionen Euro ausweist. Im Jahr zuvor standen noch 6,6 Millionen Euro zu Buche. Doch der rührige Geschäftsmann ist optimistisch. Bessere Aussichten auf das Jahr 2005 lassen ihn eine 14-prozentige Umsatzsteigerung planen.
Draußen auf dem Lagerplatz zeigen beide Männer weitere Vorteile ihres umweltfreundlichen Holzschutzmittels auf. Zweifelsohne, die mit IWW-Woodcare behandelten Masten sehen naturbelassener aus. Die mit herkömmlichen Holzschutzsalzen behandelten sind dagegen grün. Ähnlich die Holzschwellen. Das Teeröl lässt sie schwarz aussehen, während die anderen hell bleiben. "Und noch einen Vorteil hat unser neues Holzschutzmittel", sagt Tilo Vogel und schnuppert am Masten: "Es stinkt nicht mehr, ist fast geruchlos."
» mehr lesen
Keine Angst vor Überwachung
Auditoren prüfen tief
„Die dürfen nun ein weiteres Jahr hängen bleiben“, sagt Vogel und zeigt auf die Urkunden. Denn im Zimmer des Geschäftsführers zieren zwei groß eingerahmte Zertifikate die Wand., datiert vom September 2003. „Das Imprägnierwerk ist eines der ersten Unternehmen in Sachsen, das ein kombiniertes System vorweisen kann, wo Qualitäts- und Umweltmanagement in einem System zusammengefasst sind, so, wie es die europäischen Normen verlangen“, betont der 64-jährige nicht ohne Stolz. Ob Bahn AG, Telekom oder die Kunden in den arabischen Ländern – sie alle wollen solch ein Zertifikat sehen, weiß Vogel aus Erfahrung.
Drei Auditoren vom Technischen Überwachungsverein (TÜV) Thüringen weilten am 22. September in der Wülknitzer Firma und checkten den Betrieb durch. Wie wird dieses kombinierte System von Qualität und Umwelt im Unternehmen verwirklicht? Ist das Managementhandbuch auch die Handlungsleitlinie für die Beschäftigten? Werden die Mitarbeiter für den entsprechenden Bedarf geschult? Auditorin Elke Hotze vom TÜV Thüringen zählt eine ganze Reihe weiterer Fragen auf. Sie unterstreicht, dass sowohl die Überprüfung sämtlicher Aufzeichnungen und Unterlagen als auch die persönlichen Gespräche mit den Beschäftigten während des Betriebsrundganges das A und O jedes Audits sind. „Es geht darum, dieses System am Laufen zu halten und den Firmen zu helfen, eventuelles Verbesserungspotential aufzuzeigen“, so die Expertin. Denn im Kampf um die Existenz jedes Unternehmens spiele beispielsweise die Kundenzufriedenheit eine gewichtige Rolle. Gibt es Beschwerden, Reklamationen? Wenn ja, wie wird damit umgegangen? Auch das werde mit überprüft. „Alles, was wir machen, hat nur Sinn, wenn der Kunde mit dem, was wir liefern, zufrieden ist“, auch daran lässt Tilo Vogel keine Zweifel. Deshalb habe man sich in den vergangenen zwölf Monaten die Kundenzufriedenheit zum besonderen Schwerpunkt gemacht.
„Dabei haben wir auch richtige Fortschritte erzielt“, so der Firmenchef, und hat auch gleich ein Beispiel parat.
Schwierigkeiten sind vom Tisch
Im September sei es ihm gelungen, einen Großauftrag an Land zu ziehen. 6000 Schwellen für die U-Bahn im über 500 Kilometer von Wülknitz entfernten München. Was gleichzeitig auch eine enorme logistische Herausforderung war. Schließlich galt es, ein kleines Zeitfenster zu schließen. „Und wir haben es geschafft! Nicht in den von München vorgegebenen fünf Tagen, sondern sogar in nur drei Tagen. In Bayern habe man ihm offenbart, dass sich die Sachsen mit einer Glanzleistung Achtung erworben haben. Der wülknitzer Firmenchef ist überzeugt davon: „Wenn man den Auditoren solche Referenzen vorlegen kann, dann hat man die halbe Miete rein.“ Das sei wichtig fürs Überleben.
Denn der erfahrene Unternehmer verhehlt nicht, dass er noch vor kurzem beim Finanzamt um Zahlungsaufschub bitten musste. „Wir hatten ein schlechtes Jahr 2004, mit großem Umsatzrückgang, insbesondere auf dem Gebiet der Schwellen“, resümiert der 64-Jährige. Die Bahn reduzierte die Aufträge. Und damit nicht genug. Ein großer Zahlungsausfall eines russischen Partners verschlimmerte die ohnehin schon prekäre Situation. Doch allen Gerüchten zum Trotz versichert Tilo Vogel: „Die Sache ist vom Tisch, wir sind wieder stabil.“
„Die dürfen nun ein weiteres Jahr hängen bleiben“, sagt Vogel und zeigt auf die Urkunden. Denn im Zimmer des Geschäftsführers zieren zwei groß eingerahmte Zertifikate die Wand., datiert vom September 2003. „Das Imprägnierwerk ist eines der ersten Unternehmen in Sachsen, das ein kombiniertes System vorweisen kann, wo Qualitäts- und Umweltmanagement in einem System zusammengefasst sind, so, wie es die europäischen Normen verlangen“, betont der 64-jährige nicht ohne Stolz. Ob Bahn AG, Telekom oder die Kunden in den arabischen Ländern – sie alle wollen solch ein Zertifikat sehen, weiß Vogel aus Erfahrung.
Drei Auditoren vom Technischen Überwachungsverein (TÜV) Thüringen weilten am 22. September in der Wülknitzer Firma und checkten den Betrieb durch. Wie wird dieses kombinierte System von Qualität und Umwelt im Unternehmen verwirklicht? Ist das Managementhandbuch auch die Handlungsleitlinie für die Beschäftigten? Werden die Mitarbeiter für den entsprechenden Bedarf geschult? Auditorin Elke Hotze vom TÜV Thüringen zählt eine ganze Reihe weiterer Fragen auf. Sie unterstreicht, dass sowohl die Überprüfung sämtlicher Aufzeichnungen und Unterlagen als auch die persönlichen Gespräche mit den Beschäftigten während des Betriebsrundganges das A und O jedes Audits sind. „Es geht darum, dieses System am Laufen zu halten und den Firmen zu helfen, eventuelles Verbesserungspotential aufzuzeigen“, so die Expertin. Denn im Kampf um die Existenz jedes Unternehmens spiele beispielsweise die Kundenzufriedenheit eine gewichtige Rolle. Gibt es Beschwerden, Reklamationen? Wenn ja, wie wird damit umgegangen? Auch das werde mit überprüft. „Alles, was wir machen, hat nur Sinn, wenn der Kunde mit dem, was wir liefern, zufrieden ist“, auch daran lässt Tilo Vogel keine Zweifel. Deshalb habe man sich in den vergangenen zwölf Monaten die Kundenzufriedenheit zum besonderen Schwerpunkt gemacht.
„Dabei haben wir auch richtige Fortschritte erzielt“, so der Firmenchef, und hat auch gleich ein Beispiel parat.
Schwierigkeiten sind vom Tisch
Im September sei es ihm gelungen, einen Großauftrag an Land zu ziehen. 6000 Schwellen für die U-Bahn im über 500 Kilometer von Wülknitz entfernten München. Was gleichzeitig auch eine enorme logistische Herausforderung war. Schließlich galt es, ein kleines Zeitfenster zu schließen. „Und wir haben es geschafft! Nicht in den von München vorgegebenen fünf Tagen, sondern sogar in nur drei Tagen. In Bayern habe man ihm offenbart, dass sich die Sachsen mit einer Glanzleistung Achtung erworben haben. Der wülknitzer Firmenchef ist überzeugt davon: „Wenn man den Auditoren solche Referenzen vorlegen kann, dann hat man die halbe Miete rein.“ Das sei wichtig fürs Überleben.
Denn der erfahrene Unternehmer verhehlt nicht, dass er noch vor kurzem beim Finanzamt um Zahlungsaufschub bitten musste. „Wir hatten ein schlechtes Jahr 2004, mit großem Umsatzrückgang, insbesondere auf dem Gebiet der Schwellen“, resümiert der 64-Jährige. Die Bahn reduzierte die Aufträge. Und damit nicht genug. Ein großer Zahlungsausfall eines russischen Partners verschlimmerte die ohnehin schon prekäre Situation. Doch allen Gerüchten zum Trotz versichert Tilo Vogel: „Die Sache ist vom Tisch, wir sind wieder stabil.“
» mehr lesen
Den richtigen Riecher gehabt
Wichtig: Langfristige Strategie
Tilo Vogel ist sich sicher, das dieses Projekt ein Erfolg wird, nicht nur in Wülknitz, sondern für alle umweltbelasteten Standorte in Deutschland und sogar darüber hinaus. „Wir haben mittlerweile konkrete wissenschaftliche Erkenntnisse erarbeiten können, wie man unter hohen Einsparungen Schadstoffe im Grundwasser beseitigen kann. Und das braucht eben seine Zeit.“ Aber die langfristige Strategie sei letztlich das Entscheidende. Und genau auf dieser Schiene ist der Diplom-Eisenbahnbetriebstechniker offensichtlich schon immer gut gefahren, hatte stets den richtigen Riecher für erfolgversprechende Vorhaben. Sei es mit dem langfristigen Investitionskonzept, mit dem er seit 1992 Schritt für Schritt aus dem heruntergewirtschafteten ehemaligen VEB wieder ein wettbewerbfähiges Unternehmen aufbaute. Oder mit dem Bodensanierungsprogramm, das eigentlich in zehn Wochen abgeschlossen sein sollte, daraus aber vier Jahre wurden. Zum Beispiel Granatenfunde dafür sorgten, das stark kontaminierte Terrain noch ausgiebiger umzukrempeln.
Aber besonders stolz ist der Firmenchef auf seine Weltneuheit, das neue Holzschutzmittel IWW-Woodcare. Entwickelt von Schwiegersohn Oliver Arlt mit Hilfe des Lonza-Basel-Chemiekonzerns. Beide sind überzeugt davon, dass sie im richtigen Moment mit dieser Alternative auftrumpfen können. „Denn vor zirka drei Wochen hat die EU-Kommission beschlossen, dass die arsenhaltigen Holzschutzmittel verboten werden“, weiß Vogel. Er hofft, das recht bald und möglichst weltweit viele Imprägnierwerke die in Wülknitz ausgetüftelte und mittlerweile sogar hier hergestellte Neuheit für ihre Produktpalette anwenden werden.
Nachfolger steht bereits fest
Apropos Schwiegersohn. Der soll in einigen Monaten das Firmenzepter übernehmen. „Sehen Sie, dass ist auch so ein Projekt, auf welches ich großen Wert lege: die ganze Nachfolgeregelung“, betont der Frauenhainer. Schon 2002 habe er sich Schwiegersohn Oliver Arlt (43) als zweiten Geschäftsführer ins Unternehmerboot geholt. „Mir kam es darauf an, rechtzeitig und schrittweise meinen Nachfolger einzuarbeiten“, so Tilo Vogel. Das habe sich als richtig und gut erwiesen. Sichtlich zufrieden lehnt sich der agile Jubilar in seinen Chefsessel zurück und sagt: „So kann ich mit ruhigem Gewissen Ende des Jahres in den Ruhestand gehen und die Jugend ans Ruder lassen.“
Junge Leute spielen ohnehin eine besondere Rolle in seinem Leben. Nicht nur, das der Betrieb Lehrlinge ausbildet sowie Jugend- und Sportvereine vielfältig unterstützt, sondern Tilo Vogel engagiert sich auch für das St. Afra Gymnasium Meißen. „Das ist mir sehr wichtig“, so Vogel, „denn hier wächst Intelligenz heran, die in Zukunft die Geschicke der Wirtschaft und des Landes in die Hand nehmen soll.“
Tilo Vogel ist sich sicher, das dieses Projekt ein Erfolg wird, nicht nur in Wülknitz, sondern für alle umweltbelasteten Standorte in Deutschland und sogar darüber hinaus. „Wir haben mittlerweile konkrete wissenschaftliche Erkenntnisse erarbeiten können, wie man unter hohen Einsparungen Schadstoffe im Grundwasser beseitigen kann. Und das braucht eben seine Zeit.“ Aber die langfristige Strategie sei letztlich das Entscheidende. Und genau auf dieser Schiene ist der Diplom-Eisenbahnbetriebstechniker offensichtlich schon immer gut gefahren, hatte stets den richtigen Riecher für erfolgversprechende Vorhaben. Sei es mit dem langfristigen Investitionskonzept, mit dem er seit 1992 Schritt für Schritt aus dem heruntergewirtschafteten ehemaligen VEB wieder ein wettbewerbfähiges Unternehmen aufbaute. Oder mit dem Bodensanierungsprogramm, das eigentlich in zehn Wochen abgeschlossen sein sollte, daraus aber vier Jahre wurden. Zum Beispiel Granatenfunde dafür sorgten, das stark kontaminierte Terrain noch ausgiebiger umzukrempeln.
Aber besonders stolz ist der Firmenchef auf seine Weltneuheit, das neue Holzschutzmittel IWW-Woodcare. Entwickelt von Schwiegersohn Oliver Arlt mit Hilfe des Lonza-Basel-Chemiekonzerns. Beide sind überzeugt davon, dass sie im richtigen Moment mit dieser Alternative auftrumpfen können. „Denn vor zirka drei Wochen hat die EU-Kommission beschlossen, dass die arsenhaltigen Holzschutzmittel verboten werden“, weiß Vogel. Er hofft, das recht bald und möglichst weltweit viele Imprägnierwerke die in Wülknitz ausgetüftelte und mittlerweile sogar hier hergestellte Neuheit für ihre Produktpalette anwenden werden.
Nachfolger steht bereits fest
Apropos Schwiegersohn. Der soll in einigen Monaten das Firmenzepter übernehmen. „Sehen Sie, dass ist auch so ein Projekt, auf welches ich großen Wert lege: die ganze Nachfolgeregelung“, betont der Frauenhainer. Schon 2002 habe er sich Schwiegersohn Oliver Arlt (43) als zweiten Geschäftsführer ins Unternehmerboot geholt. „Mir kam es darauf an, rechtzeitig und schrittweise meinen Nachfolger einzuarbeiten“, so Tilo Vogel. Das habe sich als richtig und gut erwiesen. Sichtlich zufrieden lehnt sich der agile Jubilar in seinen Chefsessel zurück und sagt: „So kann ich mit ruhigem Gewissen Ende des Jahres in den Ruhestand gehen und die Jugend ans Ruder lassen.“
Junge Leute spielen ohnehin eine besondere Rolle in seinem Leben. Nicht nur, das der Betrieb Lehrlinge ausbildet sowie Jugend- und Sportvereine vielfältig unterstützt, sondern Tilo Vogel engagiert sich auch für das St. Afra Gymnasium Meißen. „Das ist mir sehr wichtig“, so Vogel, „denn hier wächst Intelligenz heran, die in Zukunft die Geschicke der Wirtschaft und des Landes in die Hand nehmen soll.“
» mehr lesen
Er geht, aber nicht ganz
Mit dem neuen Jahr haben Sie die Geschäftsführung an Ihren Schwiegersohn Oliver Arlt abgegeben. Wie geht es Ihnen dabei?
Ich habe ein sehr gutes Gefühl, denn ich weiß, das Unternehmen ist bei ihm ebenfalls in guten Händen. Ich kenne ihn und seine Arbeit, schließlich ist er schon vier Jahre mit mir als Geschäftsführer tätig.
Wie ist es für Sie, aus dem Berufsleben heraus zu gehen?
Ganz raus bin ich ja nicht. Ich bleibe dem Unternehmen weiterhin als Berater erhalten. Es gibt immer „Baustellen“, die man nicht zu Ende führen kann. Das Imprägnierwerk ist für mich so eine.
Was ändert sich denn dann für Sie?
Nun, ich werde nicht mehr täglich im Betrieb sein. Vieles, was ich mir vorgenommen habe, kann ich auch von zu Hause aus erledigen. Es bleibt mir schon etwas mehr Zeit.
Wofür wollen Sie die nutzen?
Gemeinsam mit meinem Nachfolger habe ich schon wieder etwas Neues gegründet. Lange haben wir an einem neuen umweltfreundlichen Holzschutzmittel getüftelt und weltweit patentieren lassen. Jetzt ist es fertig und mittlerweile in Produktion. Das Mittel ist unser Kind, das wir nun großziehen wollen.
Dann arbeiten Sie ja mit Volldampf weiter.
Ja, natürlich. Ich kann mir nicht vorstellen, den ganzen Tag zu Hause zu sein und die Beine hochzulegen. Ich brauche Power. Dennoch fühle ich mich entlastet, denn ich habe die Führung des Unternehmens und die damit verbundene große Verantwortung abgegeben.
Wollen Sie mit dem neuen Holzschutzmittel noch einmal durchstarten?
Wenn Sie das so sagen ... Es heißt „IWW-Woodcare“. Der Name ist international verständlich, denn wir wollen nicht nur im Inland produzieren, sondern auch in Ländern wie USA, Kanada, Niederlande, der Schweiz und in Skandinavien.
Wenn Sie auf Ihr Berufsleben zurückschauen, woran denken Sie?
Ich würde alles wieder genauso machen.
Werden Sie etwas vermissen im Ruhestand?
Hmm, das wird sich zeigen. Ich kann mir vorstellen, der tägliche, vertrauensvolle Kontakt mit meinen Mitarbeitern könnte mir fehlen.
Wofür werden Sie sich demnächst mehr Zeit nehmen?
Ich bin immer viel in der Welt herumgereist, allerdings sind dabei Sehenswürdigkeiten zu kurz gekommen. Einige Landschaften, Städte und interessante, kulturhistorische Orte möchte ich mir intensiver anschauen und genießen.
Welche Regionen zum Beispiel?
Vieles in Deutschland wie das Rhein/Main-Gebiet, Hamburg oder Bremen. Aber auch Italien, die Schweiz und Russland reizen mich. Und die arabischen Länder, in denen ich beruflich schon zu tun hatte.
Haben Sie einen Leitspruch?
Ja, von Walther Scheel: “Nichts geschieht ohne Risiko. Aber ohne Risiko geschieht auch nichts.
Was wünschen Sie Ihrem Nachfolger?
Erfolg und immer ein glückliches Händchen, seine Pläne umzusetzen. Und ich weiß, er hat gute Pläne. Für mich wird es jetzt leichter, für ihn eine Herausforderung.
Ich habe ein sehr gutes Gefühl, denn ich weiß, das Unternehmen ist bei ihm ebenfalls in guten Händen. Ich kenne ihn und seine Arbeit, schließlich ist er schon vier Jahre mit mir als Geschäftsführer tätig.
Wie ist es für Sie, aus dem Berufsleben heraus zu gehen?
Ganz raus bin ich ja nicht. Ich bleibe dem Unternehmen weiterhin als Berater erhalten. Es gibt immer „Baustellen“, die man nicht zu Ende führen kann. Das Imprägnierwerk ist für mich so eine.
Was ändert sich denn dann für Sie?
Nun, ich werde nicht mehr täglich im Betrieb sein. Vieles, was ich mir vorgenommen habe, kann ich auch von zu Hause aus erledigen. Es bleibt mir schon etwas mehr Zeit.
Wofür wollen Sie die nutzen?
Gemeinsam mit meinem Nachfolger habe ich schon wieder etwas Neues gegründet. Lange haben wir an einem neuen umweltfreundlichen Holzschutzmittel getüftelt und weltweit patentieren lassen. Jetzt ist es fertig und mittlerweile in Produktion. Das Mittel ist unser Kind, das wir nun großziehen wollen.
Dann arbeiten Sie ja mit Volldampf weiter.
Ja, natürlich. Ich kann mir nicht vorstellen, den ganzen Tag zu Hause zu sein und die Beine hochzulegen. Ich brauche Power. Dennoch fühle ich mich entlastet, denn ich habe die Führung des Unternehmens und die damit verbundene große Verantwortung abgegeben.
Wollen Sie mit dem neuen Holzschutzmittel noch einmal durchstarten?
Wenn Sie das so sagen ... Es heißt „IWW-Woodcare“. Der Name ist international verständlich, denn wir wollen nicht nur im Inland produzieren, sondern auch in Ländern wie USA, Kanada, Niederlande, der Schweiz und in Skandinavien.
Wenn Sie auf Ihr Berufsleben zurückschauen, woran denken Sie?
Ich würde alles wieder genauso machen.
Werden Sie etwas vermissen im Ruhestand?
Hmm, das wird sich zeigen. Ich kann mir vorstellen, der tägliche, vertrauensvolle Kontakt mit meinen Mitarbeitern könnte mir fehlen.
Wofür werden Sie sich demnächst mehr Zeit nehmen?
Ich bin immer viel in der Welt herumgereist, allerdings sind dabei Sehenswürdigkeiten zu kurz gekommen. Einige Landschaften, Städte und interessante, kulturhistorische Orte möchte ich mir intensiver anschauen und genießen.
Welche Regionen zum Beispiel?
Vieles in Deutschland wie das Rhein/Main-Gebiet, Hamburg oder Bremen. Aber auch Italien, die Schweiz und Russland reizen mich. Und die arabischen Länder, in denen ich beruflich schon zu tun hatte.
Haben Sie einen Leitspruch?
Ja, von Walther Scheel: “Nichts geschieht ohne Risiko. Aber ohne Risiko geschieht auch nichts.
Was wünschen Sie Ihrem Nachfolger?
Erfolg und immer ein glückliches Händchen, seine Pläne umzusetzen. Und ich weiß, er hat gute Pläne. Für mich wird es jetzt leichter, für ihn eine Herausforderung.
» mehr lesen
Imprägnierwerk feiert Jubiläum
Im gleichen Jahr begann er mit der Rekonstruktion der maroden Produktionsanlagen. „Ich musste mich ganz schön strecken, um aus dem heruntergewirtschafteten Betrieb eine moderne, wettbewerbsfähige Firma zu machen“, sagt Tilo Vogel. Außerdem bedeutete dies eine enorme finanzielle Belastung. Der damalige Stand der Technik bot alte ausgediente Maschinen, wie zum Beispiel eine Kesseldruckanlage aus dem Jahr 1907. Einige Firmenschilder hat Tilo Vogel sogar aufgehoben.
Die ersten Großaufträge zog er 1993 mit viel Überzeugungsarbeit an Land. Für die deutsche Reichsbahn wurden 35 000 Schwellen und für die Post 45 000 Masten produziert. Mit dem Aufbau einer halbautomatischen Bohr- und Hobelanlage für Eisenbahnschwellen und einer neuen Halle schloss Tilo Vogel eine technologische Lücke. „Wir mussten flexibel auf die Veränderungen reagieren“, erzählt der 65-Jährige. „Nach der Wende boomte die Baubranche. Es wurde viel Holz gebraucht..“ Also konzentrierten Sie sich eine Zeit lang auf den Holzfachhandel.
Doch im Boden auf dem Gelände des alten Imprägnierwerkes schlummerten noch jede Menge Altlasten. Um diese zu beseitigen, brauchte Tilo Vogel einen vom Regierungspräsidium unterschriebenen Freistellungsantrag. „Aber das Regierungspräsidium befand sich noch im Aufbau“, erinnert sich der Geschäftsmann. Mit einem formlosen Antrag, auf einer Schreibmaschine getippt, fragte er sich in der Behörde durch bis er den richtigen Mann für sein Anliegen fand. „Noch auf den herumstehenden Umzugskisten bekam er die Unterschrift und die Freistellungsnummer 001“, verrät Vogel.
Er war Vorreiter auf dem Gebiet, denn erst einige Zeit später wurden die klaren Richtlinien zur Beseitigung von Altlasten in der Sächsischen Altlastenmethodik festgeschrieben. Dann schien es zu laufen. 1998 riss die Firma das alte Imprägnierwerk ab und bereitete die umfangreiche Bodensanierung vor. Rund zwei Monate sollte die dauern. Es wurden drei Jahre daraus. Mit Schrecken denkt Tilo Vogel an diese aufregende zeit zurück. „Der Boden war furchtbar belastet. Da habe ich erst einmal begriffen, was ich von der Treuhand gekauft hatte. Insgesamt acht Millionen Euro hat mich die Bereinigung des kontaminierten Bodens gekostet.“
Es war bis dato die größte Bodensanierung in Sachsen.. Erschwerend kamen Granatenfunde hinzu, und Tilo Vogel fand sich in einer Schar von Bergungstrupps des Kampfmittelbeseitigungsdienstes wieder. Doch auch das überstand der Unternehmer. Seit 2002 arbeitete Tilo Vogel an seiner Firmen-Nachfolge. Sein Schwiegersohn Oliver Arlt soll nach und nach mit der Geschäftsführung betraut werden.
Im Januar dieses Jahres legte Vogel die Leitung gänzlich in die Hände von Oliver Arlt. Aber mit 65 Jahren die Beine hochlegen, das kommt für den Senior nicht in Frage. Er hat ein neues Ziehkind gefunden. Das von ihm und Arlt entwickelte umweltfreundliche Holzschutzmittel IWW-Woodcare soll weltweit zugelassen und vertrieben werden.
Die ersten Großaufträge zog er 1993 mit viel Überzeugungsarbeit an Land. Für die deutsche Reichsbahn wurden 35 000 Schwellen und für die Post 45 000 Masten produziert. Mit dem Aufbau einer halbautomatischen Bohr- und Hobelanlage für Eisenbahnschwellen und einer neuen Halle schloss Tilo Vogel eine technologische Lücke. „Wir mussten flexibel auf die Veränderungen reagieren“, erzählt der 65-Jährige. „Nach der Wende boomte die Baubranche. Es wurde viel Holz gebraucht..“ Also konzentrierten Sie sich eine Zeit lang auf den Holzfachhandel.
Doch im Boden auf dem Gelände des alten Imprägnierwerkes schlummerten noch jede Menge Altlasten. Um diese zu beseitigen, brauchte Tilo Vogel einen vom Regierungspräsidium unterschriebenen Freistellungsantrag. „Aber das Regierungspräsidium befand sich noch im Aufbau“, erinnert sich der Geschäftsmann. Mit einem formlosen Antrag, auf einer Schreibmaschine getippt, fragte er sich in der Behörde durch bis er den richtigen Mann für sein Anliegen fand. „Noch auf den herumstehenden Umzugskisten bekam er die Unterschrift und die Freistellungsnummer 001“, verrät Vogel.
Er war Vorreiter auf dem Gebiet, denn erst einige Zeit später wurden die klaren Richtlinien zur Beseitigung von Altlasten in der Sächsischen Altlastenmethodik festgeschrieben. Dann schien es zu laufen. 1998 riss die Firma das alte Imprägnierwerk ab und bereitete die umfangreiche Bodensanierung vor. Rund zwei Monate sollte die dauern. Es wurden drei Jahre daraus. Mit Schrecken denkt Tilo Vogel an diese aufregende zeit zurück. „Der Boden war furchtbar belastet. Da habe ich erst einmal begriffen, was ich von der Treuhand gekauft hatte. Insgesamt acht Millionen Euro hat mich die Bereinigung des kontaminierten Bodens gekostet.“
Es war bis dato die größte Bodensanierung in Sachsen.. Erschwerend kamen Granatenfunde hinzu, und Tilo Vogel fand sich in einer Schar von Bergungstrupps des Kampfmittelbeseitigungsdienstes wieder. Doch auch das überstand der Unternehmer. Seit 2002 arbeitete Tilo Vogel an seiner Firmen-Nachfolge. Sein Schwiegersohn Oliver Arlt soll nach und nach mit der Geschäftsführung betraut werden.
Im Januar dieses Jahres legte Vogel die Leitung gänzlich in die Hände von Oliver Arlt. Aber mit 65 Jahren die Beine hochlegen, das kommt für den Senior nicht in Frage. Er hat ein neues Ziehkind gefunden. Das von ihm und Arlt entwickelte umweltfreundliche Holzschutzmittel IWW-Woodcare soll weltweit zugelassen und vertrieben werden.
» mehr lesen
Bakterien gegen Gift
Konstant schwarze Zahlen
Das Werk stellt imprägnierte Holzschwellen und –masten her. Renommierte Kunden wie die Deutsche bahn, die Telekom sowie mehrere Energieversorger zählen zu den Abnehmern. Ebenso werden Betreiber von Straßen- und Untergrundbahnen beliefert. Der Export – vor allem in den arabischen Raum, aber auch nach Asien, Südamerika, Nord- und Osteuropa – hat mittlerweile einen Anteil von einem Fünftel erreicht. Seit Jahren steigt der Umsatz konstant an, hat 2006 etwa 7,2 Millionen Euro erreicht.. „In diesem Jahr erwarten wir das Gleiche“, schätzt Oliver Arlt ein. „Und das Wichtigste: Wir schreiben schwarze Zahlen.“ Auch die Beschäftigtenzahl ist mit 36 – darunter fünf Lehrlinge und zwei Praktikanten – eine konstante Größe. Als Vogel das werk 1992 von der Treuhand erwarb, zählte man gerade einmal sieben Mitarbeiter.
Während die Bodensanierung bereits 1999 begann, arbeiteten Fachleute im Rahmen des deutschlandweiten Forschungsprojektes KORA (Kontrollierter natürlicher Rückhalt und Abbau von Schadstoffen bei der Sanierung kontaminierter Grundwässer und Böden) seit 2004 an der Sanierung des Grundwassers. Der Abschlussbericht ist inzwischen fertig, muss zur Überprüfung allerdings noch einige amtliche Instanzen durchlaufen. „Ist der Sanierungsbescheid da, können wir rasch mit den Arbeiten beginnen“, sagt Vogel.
Die Sanierung beruht auf natürlichen Selbstreinigungskräften, beispielsweise durch Bakterien. Während des Forschungsprojekts habe es positive Ergebnisse gegeben, die „eine verheißungsvolle Entwicklung“, einleiten könnten., wie Vogel sagt. Die Arbeiten auf dem Werksgelände wurden von Forschern der Technischen Universität Dresden und dem Umweltbüro GmbH Vogtland durchgeführt.
Eigenes Präparat entwickelt
Die Imprägnierwerker denken in Sachen Umweltschutz indes auch über den eigenen Werkszaun hinaus. So wurde gemeinsam mit einem Schweizer Chemiekonzern ein völlig neues Holzschutzmittel entwickelt. Für „IWW-Woodcare“ wird das ansonsten übliche Teeröl als Emulsion verwendet. Dadurch gelangen weitaus weniger Wirkstoffe ins Holz. Die Entwicklungskosten betrugen bisher rund 250 000 Euro. „Wir haben schon eine große Anzahl der mit dem neuen Mittel behandelten Hölzer verkauft“, sagt Vogel. „Die Neuheit kommt sehr gut an.“ Unter anderem werden die Schwellen von verschiedenen deutschen Untergrundbahnen eingesetzt. Auch das Ausland zeigt Interesse. Erst in der vergangenen Woche sei Besuch aus den Niederlanden in Wülknitz gewesen. Die einzige Hürde: Obwohl „Woodcare“ den europäischen Normen entspricht, muss es noch in den einzelnen Mitgliedsstaaten zugelassen werden. In Deutschland ist dieser Schritt bereits vollzogen.
Das Werk stellt imprägnierte Holzschwellen und –masten her. Renommierte Kunden wie die Deutsche bahn, die Telekom sowie mehrere Energieversorger zählen zu den Abnehmern. Ebenso werden Betreiber von Straßen- und Untergrundbahnen beliefert. Der Export – vor allem in den arabischen Raum, aber auch nach Asien, Südamerika, Nord- und Osteuropa – hat mittlerweile einen Anteil von einem Fünftel erreicht. Seit Jahren steigt der Umsatz konstant an, hat 2006 etwa 7,2 Millionen Euro erreicht.. „In diesem Jahr erwarten wir das Gleiche“, schätzt Oliver Arlt ein. „Und das Wichtigste: Wir schreiben schwarze Zahlen.“ Auch die Beschäftigtenzahl ist mit 36 – darunter fünf Lehrlinge und zwei Praktikanten – eine konstante Größe. Als Vogel das werk 1992 von der Treuhand erwarb, zählte man gerade einmal sieben Mitarbeiter.
Während die Bodensanierung bereits 1999 begann, arbeiteten Fachleute im Rahmen des deutschlandweiten Forschungsprojektes KORA (Kontrollierter natürlicher Rückhalt und Abbau von Schadstoffen bei der Sanierung kontaminierter Grundwässer und Böden) seit 2004 an der Sanierung des Grundwassers. Der Abschlussbericht ist inzwischen fertig, muss zur Überprüfung allerdings noch einige amtliche Instanzen durchlaufen. „Ist der Sanierungsbescheid da, können wir rasch mit den Arbeiten beginnen“, sagt Vogel.
Die Sanierung beruht auf natürlichen Selbstreinigungskräften, beispielsweise durch Bakterien. Während des Forschungsprojekts habe es positive Ergebnisse gegeben, die „eine verheißungsvolle Entwicklung“, einleiten könnten., wie Vogel sagt. Die Arbeiten auf dem Werksgelände wurden von Forschern der Technischen Universität Dresden und dem Umweltbüro GmbH Vogtland durchgeführt.
Eigenes Präparat entwickelt
Die Imprägnierwerker denken in Sachen Umweltschutz indes auch über den eigenen Werkszaun hinaus. So wurde gemeinsam mit einem Schweizer Chemiekonzern ein völlig neues Holzschutzmittel entwickelt. Für „IWW-Woodcare“ wird das ansonsten übliche Teeröl als Emulsion verwendet. Dadurch gelangen weitaus weniger Wirkstoffe ins Holz. Die Entwicklungskosten betrugen bisher rund 250 000 Euro. „Wir haben schon eine große Anzahl der mit dem neuen Mittel behandelten Hölzer verkauft“, sagt Vogel. „Die Neuheit kommt sehr gut an.“ Unter anderem werden die Schwellen von verschiedenen deutschen Untergrundbahnen eingesetzt. Auch das Ausland zeigt Interesse. Erst in der vergangenen Woche sei Besuch aus den Niederlanden in Wülknitz gewesen. Die einzige Hürde: Obwohl „Woodcare“ den europäischen Normen entspricht, muss es noch in den einzelnen Mitgliedsstaaten zugelassen werden. In Deutschland ist dieser Schritt bereits vollzogen.
» mehr lesen
Imprägnierwerk Wülknitz feiert 15-jähriges Jubiläum
„Unser Schwerpunkt sind Eisenbahnschwellen und Maste für Energieversorger im In- und Ausland“, benennt Arlt das Hauptgeschäft. Das Holz dafür kommt zu 60 Prozent aus Deutschland, der Rest wird aus Skandinavien, Estland und Lettland zugekauft. Im Imprägnierwerk wird es auf die erforderliche Länge zugeschnitten, bearbeitet, imprägniert und mit der jeweiligen Technik bestückt. Die Schwellen sind aus Buche und Eiche, die Maste aus Weichholz wie Fichte und Kiefer. Pro Jahr werden in Wülknitz rund 15 000 Kubikmeter Holz bearbeitet. Der derzeitige Lagerbestand hat nach Auskunft des Geschäftsführers einen Wert von einer Million Euro. Ein vorhandener Schienenanschluss kommt dem Unternehmen bei Holzlieferungen zugute.
Die Imprägnierwerker erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund sieben Millionen Euro. Der Exportanteil liegt bei 25 Prozent. Die Maste werden nach Saudi Arabien, in den Jemen und nach Zypern geliefert, die Schwellen verbauen beispielsweise die Asiaten und Chilenen. International gibt sich das mittelständische Unternehmen auch bei dem in Eigenregie entwickelten umweltfreundlichen Holzschutzmittel IWW-Woodcare, auf das es bereits ein weltweites Patent gibt. „Woodcare enthält weniger biozide Wirkstoffe und muss bei der Verarbeitung nicht erwärmt werden.“, nennt Arlt einige positive Nebeneffekte des neuen Imprägnieröls. Weil es weniger Schadstoffe in die Umwelt abgibt, wird es bei Schwellen verwendet, die unter anderem in U-Bahnhöfen verbaut werden.
Vor zehn Jahren entstand auf dem sechs Hektar großen Firmengelände für rund 4,2 Mio Euro ein neues Imprägnierwerk mit einer Imprägnieranlage, die zu den modernsten Anlagen Europas zählt, betont der Betriebswirt. „Sie müssen sich das so vorstellen: Die Imprägnierung erfolgt im sogenannten Kesseldruckverfahren. Der Kessel ist 25 Meter lang und im Durchmesser zwei Meter. Durch ein Vakuum wird dem bereits abgelagertem Holz Luft und Wasser entzogen. Anschließend wird der Kessel mit dem Imprägnieröl geflutet und per Druck gelangt das Holzschutzmittel tief in das Holz hinein.“
Das alte Werk wurde ein Jahr später abgerissen und das mit Chemikalien kontaminierte Erdreich mit Landesmitteln abgetragen. Noch heute betreut die TU Dresden das Unternehmen im Rahmen des KORA-Projektes, das für Kontrollierter Abbau und Rückhalt von Altlasten steht. Das Imprägnierwerk bildet jährlich zwei bis drei Lehrlinge zum Holzmechaniker aus, in der Riesaer Niederlassung, in der sämtliche Holzprodukte für den Häuslebauer verkauft werden, schult das Unternehmen im zwei- bis dreijährigem Abstand Lagerfacharbeiter.
Die ursprünglichen Wurzeln des Imprägnierwerkes reichen bis ins Jahr 1875 zurück und Oliver Arlt ist fest davon überzeugt, dass der Ort Wülknitz von dieser Firma mit geprägt wurde.
Die Imprägnierwerker erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund sieben Millionen Euro. Der Exportanteil liegt bei 25 Prozent. Die Maste werden nach Saudi Arabien, in den Jemen und nach Zypern geliefert, die Schwellen verbauen beispielsweise die Asiaten und Chilenen. International gibt sich das mittelständische Unternehmen auch bei dem in Eigenregie entwickelten umweltfreundlichen Holzschutzmittel IWW-Woodcare, auf das es bereits ein weltweites Patent gibt. „Woodcare enthält weniger biozide Wirkstoffe und muss bei der Verarbeitung nicht erwärmt werden.“, nennt Arlt einige positive Nebeneffekte des neuen Imprägnieröls. Weil es weniger Schadstoffe in die Umwelt abgibt, wird es bei Schwellen verwendet, die unter anderem in U-Bahnhöfen verbaut werden.
Vor zehn Jahren entstand auf dem sechs Hektar großen Firmengelände für rund 4,2 Mio Euro ein neues Imprägnierwerk mit einer Imprägnieranlage, die zu den modernsten Anlagen Europas zählt, betont der Betriebswirt. „Sie müssen sich das so vorstellen: Die Imprägnierung erfolgt im sogenannten Kesseldruckverfahren. Der Kessel ist 25 Meter lang und im Durchmesser zwei Meter. Durch ein Vakuum wird dem bereits abgelagertem Holz Luft und Wasser entzogen. Anschließend wird der Kessel mit dem Imprägnieröl geflutet und per Druck gelangt das Holzschutzmittel tief in das Holz hinein.“
Das alte Werk wurde ein Jahr später abgerissen und das mit Chemikalien kontaminierte Erdreich mit Landesmitteln abgetragen. Noch heute betreut die TU Dresden das Unternehmen im Rahmen des KORA-Projektes, das für Kontrollierter Abbau und Rückhalt von Altlasten steht. Das Imprägnierwerk bildet jährlich zwei bis drei Lehrlinge zum Holzmechaniker aus, in der Riesaer Niederlassung, in der sämtliche Holzprodukte für den Häuslebauer verkauft werden, schult das Unternehmen im zwei- bis dreijährigem Abstand Lagerfacharbeiter.
Die ursprünglichen Wurzeln des Imprägnierwerkes reichen bis ins Jahr 1875 zurück und Oliver Arlt ist fest davon überzeugt, dass der Ort Wülknitz von dieser Firma mit geprägt wurde.
» mehr lesen
In Wülknitz wird das Grundwasser untersucht
Elbe - Holz Riesa glaubt an Aufschwung
Die Elbeholz Riesa, eine Niederlassung der Imprägnierwerke Wülknitz, feiert in diesen Tagen zehntes Jubiläum. Klar sei die Krise spürbar, räumt Broschwitz ein. Aber sie sei eben nicht erdrückend. So habe es in den Jahren seit der Gründung immer wieder Aufs und Abs gegeben, besonders zwischen 2000 und 2005, als die gesamte Baubranche kriselte.
"Seit dem 1. März geht es bei uns schon wieder aufwärts", so Broschwitz. Viele Kunden nutzen die während der Wirtschaftskrise gefallenen Holzpreise, um schon lange geplante Bauprojekte umzusetzen. Und selbst Menschen, die von ihren Chefs in Kurzarbeit geschickt wurden, kämen jetzt oft als Kunden in die Firma. Sie nutzen die freie Zeit, um zum Beispiel ihren Garten in Schuss zu bringen.
Schon im kommenden Monat könnten sich die Millionen aus dem Konjunkturpaket für die Elbeholz auswirken, so Broschwitz. Damit könnte das relativ schlechte erste Quartal in diesem Jahr ausgeglichen werden, meint er. "Natürlich trifft uns die Krise, aber es gehen aus ihr auch Impulse für unser Geschäft aus", fasst Broschwitz die Lage seiner Firma zusammen. "Die Kurzarbeit ist eigentlich bis Weihnachten beantragt, aber höchstwahrscheinlich wird dieser Rahmen nicht ausgeschöpft."
Wenn auch nicht pompös, so soll das Zehnjährige am Sonnabend gefeiert werden, verbunden damit soll bei Elbeholz die Gartensaison eröffnet werden. "Da kommt dann traditionell ein Schub ins Geschäft", zeigt sich Broschwitz optimistisch.
"Seit dem 1. März geht es bei uns schon wieder aufwärts", so Broschwitz. Viele Kunden nutzen die während der Wirtschaftskrise gefallenen Holzpreise, um schon lange geplante Bauprojekte umzusetzen. Und selbst Menschen, die von ihren Chefs in Kurzarbeit geschickt wurden, kämen jetzt oft als Kunden in die Firma. Sie nutzen die freie Zeit, um zum Beispiel ihren Garten in Schuss zu bringen.
Schon im kommenden Monat könnten sich die Millionen aus dem Konjunkturpaket für die Elbeholz auswirken, so Broschwitz. Damit könnte das relativ schlechte erste Quartal in diesem Jahr ausgeglichen werden, meint er. "Natürlich trifft uns die Krise, aber es gehen aus ihr auch Impulse für unser Geschäft aus", fasst Broschwitz die Lage seiner Firma zusammen. "Die Kurzarbeit ist eigentlich bis Weihnachten beantragt, aber höchstwahrscheinlich wird dieser Rahmen nicht ausgeschöpft."
Wenn auch nicht pompös, so soll das Zehnjährige am Sonnabend gefeiert werden, verbunden damit soll bei Elbeholz die Gartensaison eröffnet werden. "Da kommt dann traditionell ein Schub ins Geschäft", zeigt sich Broschwitz optimistisch.
» mehr lesen
Wülknitzer Imprägnierwerk erhält Umweltauszeichnung für neues Imprägnierverfahren
Bei einer Betriebsbesichtigung erläuterten Geschäftsführer Oliver Arlt und Gesellschafter Tilo Vogel die Entwicklung des Werkes und das neue Verfahren. Frank Kupfer dazu: "Ich bin beeindruckt und überzeugt, dass sie das produkt gut vermarkten werden. Sie haben mehr gemacht als der Gesetzgeber vorschreibt und deshalb auch die Urkunde bekommen." Es sei ein Prädikat mit dem man werben könne. in der Umweltallianz sind rund 560 Firmen vereinigt, die Umweltschutz praktizieren.
» mehr lesen
Unterstützung für Imprägnierwerk
Imprägnierwerk - Filiale umgebaut
Imprägnierwerk setzt auf Umwelttechnik
Das Investitionsvolumen beläuft sich auf einen unteren sechsstelligen Bereich. Trotz kurzfristiger Terminvorgabe war eine Finanzierung durch die kooperative Zusammenarbeit mit der Sparkasse Meißen möglich.
Während in Riesa trotz notwendiger Umbauarbeiten durch gute Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Riesa schon ins Netz eingespeist werden kann, ist dies in Wülknitz bis heute noch nicht möglich. "Grund dafür sind für uns nicht nachvollziebare Probleme bei der ENSO als Netzbetreiber, die bis heute noch nicht behoben sind", so ist es aus dem Unternehmen zu hören.
Mitglied der Umweltallianz
Die Inbetriebnahme der Fotovoltaikanlage stellt neben der größten Bodensanierung in Sachsen, welche von 1999 bis 2002 auf dem Betriebsgelände in Wülknitz durchgeführt wurde, die derzeitige Speerspitze der bisher geleisteten Umweltaktivitäten der IWW GmbH dar. Das Imprägnierwerk Wülknitz ist seit August 2009 Mitglied der Umweltallianz Sacheen.
Während in Riesa trotz notwendiger Umbauarbeiten durch gute Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Riesa schon ins Netz eingespeist werden kann, ist dies in Wülknitz bis heute noch nicht möglich. "Grund dafür sind für uns nicht nachvollziebare Probleme bei der ENSO als Netzbetreiber, die bis heute noch nicht behoben sind", so ist es aus dem Unternehmen zu hören.
Mitglied der Umweltallianz
Die Inbetriebnahme der Fotovoltaikanlage stellt neben der größten Bodensanierung in Sachsen, welche von 1999 bis 2002 auf dem Betriebsgelände in Wülknitz durchgeführt wurde, die derzeitige Speerspitze der bisher geleisteten Umweltaktivitäten der IWW GmbH dar. Das Imprägnierwerk Wülknitz ist seit August 2009 Mitglied der Umweltallianz Sacheen.
» mehr lesen